Warnhinweis: Vermehrte Fälle von „Cash-Trapping“ in Hessen

Mittelhessen, 18.06.2013

Mittelhessen. Die Polizeibehörden warnen Bankkunden vor vermehrten Fällen so genannten Cash-Trappings in mehreren Bundesländern, unter anderem in Hessen. Belegte Fälle gibt es bereits bei verschiedenen Kreditinstituten in Lich, Butzbach, Karben und auch Krofdorf-Gleiberg. Die Volksbank Mittelhessen nimmt dies zum Anlass, ihre Kunden über das Vorgehen der Kriminellen aufzuklären.

Cash-Trapping ist eine Variante des Diebstahls. Dabei wird der Geldausgabeschacht von Geldautomaten so manipuliert, dass das vom Kunden abgehobene Geld beim Auszahlungsvorgang hinter einer angebrachten Leiste hängen bleibt. Die Attrappe sieht auf den ersten Blick baugleich aus, versperrt aber den Ausgabeschacht. Der Geldautomat meldet sofort nach der missglückten Auszahlung eine Störung und ist fortan außer Betrieb. Während oder nachdem der Kunde den SB-Bereich ohne Geld verlässt, entfernen die Täter die angebrachte Leiste und entnehmen die daran klebenden Geldscheine. Derweil ist der Geldbetrag bereits vom Konto des Kunden abgebucht.

Die Polizei warnt vor diesen Manipulationen und rät den Bankkunden:

a) Bleiben Sie in einem solchen Verdachtsfall beim Geldautomaten.
Lassen Sie sich auch nicht von einem vermeintlich hilfsbereiten
Fremden vom Automaten weg locken.

b) Bitten Sie, wenn möglich, einen anderen Kunden darum, einen
Bankmitarbeiter zu holen. Rufen Sie gegebenenfalls außerhalb der
Öffnungszeiten mit dem Handy bei der Bank an.

Der DirektService der Volksbank Mittelhessen ist von Montag bis Freitag von 07:00 bis 20:00 Uhr unter der 0641 7005-692500 erreichbar.

c) Verständigen Sie die Polizei außerhalb der Bank-Öffnungszeiten,
gegebenenfalls auch über Notruf 110.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Mittelhessen überprüfen die Geldausgabeautomaten verstärkt auf Manipulationen. Selbstverständlich werden alle SB-Bereiche lückenlos videoüberwacht. Darüber hinaus bittet die Volksbank Mittelhessen ihre Kunden um erhöhte Sensibilität. Sollten Manipulationen wie Zierleisten oder Klebstoffreste auffallen, wird darum gebeten, die Bankmitarbeiter sobald wie möglich zu verständigen.