Auszubildende der Volksbank Mittelhessen erweitern ihren Horizont

Soziale Woche im Ausbildungsplan fest etabliert

Mittelhessen, 04.10.2012

Auszubildende der Volksbank Mittelhessen erweitern ihren Horizont - Soziale Woche im Ausbildungsplan fest etabliert
Bildunterschrift: Jürgen Schmidt (links), Abteilungsleiter der Volksbank Akademie Mittelhessen, Brita Bielke (Mitte rechts), Trainerin der Volksbank Akademie Mittelhessen, und Peter Rausch (rechts), Bereichsleiter Personalmanagement, freuen sich mit den erfolgreichen Absolventen des Perspektivwechsels.

Mittelhessen - Einmal in eine ganz andere Rolle schlüpfen, dabei neue Sichtweisen entdecken und Scheuklappen ablegen – einfach mal die Perspektive wechseln und über den Tellerrand hinausschauen. Diese Erfahrung machen die Auszubildenden der Volksbank Mittelhessen im Rahmen einer sozialen Woche bereits im ersten Lehrjahr. Die 22 angehenden Bankkaufleute sammelten kürzlich wertvolle Eindrücke als Praktikanten in gemeinnützigen Einrichtungen der Region. So unterstützten die Auszubildenden tatkräftig die Ehrenamtlichen lokaler Tafel-Initiativen oder auch die Pfleger der Diakoniestation Fernwald-Pohlheim.

„Ziel des Perspektivwechsels, der bereits seit Jahren seinen festen Platz im Ausbildungsplan der Volksbank Mittelhessen hat, ist die Festigung wichtiger Schlüsselqualifikationen“, erläutert Peter Rausch, Bereichsleiter Personalmanagement der Volksbank Mittelhessen. „Die Auszubildenden machen prägende Erfahrungen und erhalten durch das Praktikum eine Ahnung, mit welchen massiven Problemen sich viele unserer Mitmenschen konfrontiert sehen. In dieser Situation zählen vor allem empathische Kompetenzen, die auch im Ausbildungsalltag abgerufen werden.“

So berichtet zum Beispiel der Auszubildende Lukas Falkenrodt von bewegenden Momenten während seines Praktikums in der Diakoniestation Fernwald-Pohlheim. Anfangs sei es ihm noch schwer gefallen, auf die alten, völlig fremden Personen zuzugehen. Doch als er erkannte, wie sehr sich die Menschen über die persönliche Zuwendung oder einfach über einen kleinen, belanglosen Plausch freuen, wandelte sich seine Einstellung. Die tiefe Dankbarkeit der betreuten Menschen hat ihn stark beeindruckt und er ist davon überzeugt, dass er diese Erfahrung in seinen Berufsalltag übertragen kann.

Erste Herausforderung der Auszubildenden war die Identifizierung potenzieller Praktikumsplätze und die selbstständige Ansprache der jeweiligen Verantwortlichen. Dies erfolgte, wie schon in den Jahren zuvor, in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum Mittelhessen. Gemeinsam wurden zahlreiche Einsatzmöglichkeiten gefunden. Die jungen Erwachsenen arbeiteten in der Kinder- oder Seniorenbetreuung, den städtischen Tafeln oder der Limeswerkstatt Pohlheim – Garbenteich. Vor Ort kam die tatkräftige Unterstützung durch die motivierten Praktikanten gut an. Denn in der Regel stützen sich solche Initiativen auf rein ehrenamtliches Engagement. Da ist jede helfende Hand herzlich willkommen.