Volksbank Mittelhessen übergibt 70.000 Euro an „Heimliche Helden“

Mittelhessen, 24.05.2011

Im Forum der Volksbank Mittelhessen wurden heute Fördergelder und Ehrenpreise im Wert von 70.000 Euro an die Gewinner des Förderwettbewerbes „Heimliche Helden“ übergeben. Siebzig gemeinnützige Einrichtungen hatten ihre persönlichen Helden nominiert und Bewerbungen eingereicht. Jurymitglied und Volksbankvorstand Volker Remmele begrüßte mehr als 200 Gäste zur Ehrung der besonders engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Es gibt sie! Menschen, die sich ganz selbstverständlich für andere einsetzen. Sie engagieren sich sozial, mischen sich ein und leisten Außergewöhnliches. Mutig und willensstark packen sie an und sind beseelt vom Füreinander und Miteinander. Sie kümmern sich um bettlägerige Menschen, führen die Hunde des Tierheims aus, leiten seit Jahren die Jugendarbeit im Sportverein...

Wir sind umgeben von diesen Heimlichen Helden und nehmen sie viel zu selten wahr!

Um das Engagement dieser Menschen zu würdigen und sich gemeinsam mit den Vereinen und Einrichtungen, die hinter ihnen stehen zu bedanken, hatte die Volksbank Mittelhessen den Förderwettbewerb „Heimliche Helden“ ausgeschrieben. Gemeinnützige Organisationen waren aufgerufen, einen Menschen, der sich in ihrer Mitte besonders engagiert, zu nominieren und die Geschichte ihres Heimlichen Helden zu erzählen.

„Das Engagement dieser Menschen ist so wichtig für die Gesellschaft. Heute möchten wir gemeinsam mit den Einrichtungen, die sie vorgeschlagen haben, Danke dafür sagen. Mit der Veranstaltung und dem Programm wollen wir ihnen eine besondere Wertschätzung entgegenbringen“, sagte Volker Remmele. Durch ihren persönlichen Einsatz wird Mittelhessen ganz besonders liebenswert“, betonte er. Begleitet wurde die Siegerehrung durch die amtierenden Deutschen Meister der Mentalmagie Timothy Trust & Diamond aus Berlin.

Da die Einreichungen alle sehr gut und sehr unterschiedlich waren, hatte die Jury die Qual der Wahl. Schnell zeigte sich, dass jeder Held etwas Besonderes leistet und ein rationaler Vergleich gar nicht möglich ist. Trotzdem hat sich die Jury dazu entschieden, 25 der 70 vorgeschlagenen Helden auszuwählen, deren Geschichte und Engagement sie besonders berührte. „Wir sind uns bewusst, dass es sich dabei um eine sehr subjektive Entscheidung handelt und bitten Sie, diese als solche wahrzunehmen“, erklärte Remmele. Die ausgezeichneten Helden erhielten Als Dankeschön wahlweise einen Gutschein über einen Wochenendurlaub mit Wellnessanwendung bzw. Galashowbesuch bzw. einen Gutschein für die Alte Oper Frankfurt.

Einige Videoaufnahmen unserer "Helden" haben wir für Sie auf der Seite mitverantwortung.info zusammengestellt - klicken Sie sich rein!


Besonders ausgezeichnet wurde das Engagement folgender Helden:


Region Gießen:


Sonderpreis für die Kinder aus der Tierschutzgruppe Sorgenfelle.
Da es sich um die jüngsten nominierten Helden handelte, wurde ausnahmsweise die Nominierung von gleich 5 Helden akzeptiert. Robin Kühn, Hanna Kühn, Laura Niebergall, Sarah Maurer und Lina Heuel sind alle 11 Jahre alt und kümmern sich liebevoll um die Tiere des Tierschutzvereins Sorgenfelle. Diese Kindergruppe wird mit insgesamt 10 Personen zu einem Besuch ins Phantasialand eingeladen.

Doris Jäger von der evang. Gemeinde Dorf-Güll
Sie engagiert sich an vielen Fronten, organisiert Veranstaltungen und schenkt den Angehörigen von Erkrankten einen freien Tag, während sie die Betreuung der Erkrankten übernimmt. Gerhard Becker vom Barfüßer-Förderkreis Grünberg Setzt sich für sozial schwache Kinder ein, gibt Nachhilfe und kümmert sich im Verein um die Organisation von Kulturveranstaltungen.

Johanna Schreier vom Sozialdienst kath. Frauen
Unterstützt in der Schwangerenberatung und vermittelt für bedürftige Kinder und Eltern Bekleidung, Kinderwagen und mehr.

Gertrud Kessler vom Radsportverein Teutonia Krofdorf-Gleiberg
Sie ist bereits 70 Jahre alt, trainiert aber immer noch den Nachwuchs mit viel Zeit und Herzblut.

Jutta Hendel vom Förderverein der Kita Bernhard Itzel
Gibt gemeinsamen Flötenunterricht für Kinder und Eltern. Der Unterricht ist kostenfrei, damit auch sozial schwache Familien mitmachen können. Margret Hausner vom Verein TierfreundLich: Kümmert sich um verwilderte Katzen, fängt sie auf Bauernhöfen ein, kastriert diese und sucht dann ein neues Zuhause.

 
Region Marburg:

Werner Bauer von den Maltesern Marburg
Betreut mehrere Menschen im Hospiz Marburg. Zuletzt hat er einen Menschen 14 Tage rund um die Uhr betreut, bis dieser in seinen Armen einschlief. Herr Bauer ist außerdem noch in der Kleiderkammer aktiv und begleitet alte Menschen zum Arzt.

Elisabeth Anhalt Hilfe bei Leukämie und Krebs Marburg
Steht krebskranken Menschen zur Seite und betreut auch deren Angehörigen. Mit dem Verein hat sie in der Klinik ein Patientenwohnzimmer eingerichtet.

Marion Fenner vom Verein Mobilo e.V.
Ist selber psychisch krank und arbeitet im Turmcafé in Marburg. Neben ihrer Arbeit bringt sie sich ehrenamtlich bei der Planung und Organisation ein. Sie stärkt dadurch die Gemeinschaft und fördert ihre eigene Integration.

Melanie Bückner vom Treffpunkt Frankenberg
Hat ein Praktikum im Treffpunktcafe für psychisch kranke Menschen gemacht und ist anschließend als ehrenamtliche Helferin geblieben.

Sandra Krieger vom Reitverein Oberlahntal
Besitzt eine Reitschule in Caldern und Wetter und ist zeitlich sehr eingebunden. Trotzdem trainiert sie ehrenamtlich viele Jugendliche, fährt mit denen fast jedes Wochenende zu Turnieren und erringt mit ihnen hohe sportliche, aber auch soziale Erfolge.

Jakob Tripp vom Radsportverein Ernsthausen
Engagiert sich im Verein und trainiert die Kunstradjugend. Und das, obwohl er zusätzlich seine pflegebedürftige Frau versorgt.

Hans Heinrich Heuser vom Förderverein für Kinder und Jugendliche in Weimar
Engagiert sich mit dem Projekt Bürger helfen Bürgern, bei dem Nachbarschaftshilfe vermittelt wird. Außerdem hat er sich für den Bau eines Experimentierfelds und Funparks für Kinder und Jugendliche eingesetzt.

Olaf Kursave von der Bürgeraktionsgemeinschaft Schöne Altstadt Bad Laasphe
Kümmert sich um den Sternschnuppenfriedhof, auf dem ungeborene Kinder beerdigt werden und hat außerdem ein Modell der Stadt gebaut, das von Touristen und Wanderern sehr geschätzt wird.

 
Region Wetterau und Wetzlar:

Gottfried Haas vom Förderverein der Eichendorff-Schule Ilbenstadt
„Opa Haas“ betreut die AG Holzwürmer und die AG Gartenzwerge. Er leitet die Kinder an und zeigt ihnen, wie man mit Pflanzen und Holz umgeht. Bei den Schülern ist der Senior sehr beliebt.

Dörthe Müller vom Förderverein Kindergarten Regenbogenland Obbornhofen
Sie kommt alle zwei Jahre mit ihrem Brutkasten in den Kindergarten und erklärt den Kindern alles über Hühner. Die Kinder können den Kücken dann beim Schlüpfen zusehen.

Olivia Bickerle von der Grätsche gegen Rechtsaußen
In Echzell wurden immer mehr rechtsextreme Parolen laut. Frau Bickerle gründete daraufhin den Verein, organisiert Festivals und hat immer neue Ideen, um Menschen zum Widerstand gegen rechts zu bewegen.

Jochen Rolle von der Lebenshilfe Wetterau
Ist sehr für die Integration von Behinderten engagiert. Kümmerte sich um die Gründung der integrativen Sophie-Scholl-Schule und veranstaltet Benefizläufe.

Thorsten Fiala vom Kultur- und Sportverein Berstadt
Ist als Jugendtrainer aktiv und führt Rauchfrei-Projekte, Umweltprojekte, Ernährungstage etc. durch, zum Teil auch in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten.

Erika Schrott vom Verein zur Betreuung kranker und behinderter Menschen und Beratung von Schuldnern
Frau Schrott kümmert sich als ehrenamtl. Helferin seit Jahren um alte, kranke und behinderte Menschen. Besucht Alte und Kranke in der Gemeinde und in 12 versch. Seniorenheimen. Sie bereichert das Leben der Menschen.

Klaus Viehmann von der Vogel- und Naturschutzgruppe Hüttenberg
Organisiert die Seniorenwerkstatt der Gemeinde Hüttenberg. Herr Viehmann hat den Bau von Nistkästen und die Einrichtung eines Naturpfads vorangetrieben. Er übernimmt Renovierungsarbeiten, obwohl er sich zuhause um seine erkrankte Frau kümmern muss.

Theo Mühlbauer vom Schützenverein Mengerskirchen
engagiert sich sehr in der Jugendarbeit. Er wollte sportliche Erfolge mit den Kindern erreichen. Zusätzlich zum sportlichen Erfolg hat er aber einen engen Zusammenhalt im Verein erreicht. Er opfert seinen gesamten Jahresurlaub, um mit den Schülern zu Wettkämpfen zu fahren.

Paulo Santos vom Sport Club Niedergirmes
Kümmert sich als Jugendleiter um das Training. Er fördert die Zusammenarbeit mit der Grundschule und führt dort eine Fußball AG durch.

Andreas Roth von der Sportvereinigung Lemp
Ist eine wichtige Stütze für den Jugendfußball im Verein. Er trainiert nicht nur die Kinder, sondern kümmert sich außerdem um das Gelände und hat einen Kinderspielplatz eingerichtet.