Hier finden Sie Rückblicke und Bilder ausgewählter Mitgliederversammlungen des Jahres 2015.
Veranstaltungsrückblicke 2015
Mitgliederversammlung in Gießen
30.01.2015
Zur ersten großen Mitgliederversammlung in den Gießener Hessenhallen konnte Vorstandssprecher Dr. Peter Hanker, wie schon in den Vorjahren, auch für das Geschäftsjahr 2014 eine überzeugende Bilanz vorlegen und von einem soliden Wachstum sowohl im Einlagen- als auch im Kreditgeschäft berichten.
Darüber hinaus unterstützte Deutschlands drittgrößte Volksbank im vergangenen Jahr wieder zahlreiche regionale Vereine und gemeinnützige Initiativen mit rund 1,2 Millionen Euro.
Ca. 1500 Mitglieder waren der Einladung des Vorstandes gefolgt und wollten sich über die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Volksbank informieren. Zudem wartete das Publikum gespannt auf den Vortrag von Welttorhüter Oliver Kahn. Bereits zum zweiten Mal in Folge konnte die Volksbank Mittelhessen "den Titan" als Gastreferenten für ihre Mitgliederversammlung gewinnen.
In seinem Vortrag "Die Philosophie der Nummer 1" thematisierte Kahn die Bedeutung permanenter Bestleistung im Sport und in der Unternehmenswelt. In beiden Welten spiele kontinuierliche Höchstleistung eine zentrale Rolle. Zudem gehe es im Mannschaftssport vor allem auch um eins - um Teamgeist. Nur ein starkes Team kann Außergewöhnliches erreichen. Dies hat nicht zuletzt die Deutsche Fußballnationalmannschaft weltmeisterlich in Brasilien unter Beweis gestellt. Auch hier zeigen sich Parallelen zur Unternehmenswelt auf: "Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele" - die genossenschaftliche Idee, auf der die Volksbank Mittelhessen seit 1858 gründet. Im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe fördert sie so Jahr für Jahr ihre Mitglieder und steht ihnen solidarisch zur Seite.
Ausführliche Informationen zum Geschäftsjahr 2014 finden Sie in unserer Pressemitteilung.
Impressionen des Abends finden Sie in unserer Bildergalerie:
Mitgliederversammlung für junge Leute (Kinopolis Gießen)
18.02.2015
Ausverkauft war unsere erste Mitgliederversammlung für junge Leute im Gießener Kinopolis. Insgesamt blicken wir auf einen tollen Abend und eine sehr positive Resonanz der rund 400 Jugendlichen und jungen Erwachsenen zurück, die der Einladung des Vorstandes gefolgt waren. Das junge Publikum lauschte interessiert den Ausführungen unseres Vorstandsvorsitzenden Dr. Peter Hanker. Im Anschluss an seinen Vortrag stand ein weiterer Höhepunkt dieser besonderen Mitgliederversammlung bevor: Die Vorpremiere des Kinofilms "Traumfrauen" mit Elyas M'Barek und Caroline Herfurth. Der Film entstand übrigens unter der Regie einer Marburgerin: der Drehbuchautorin Anika Decker.
In seinem Vortrag erläuterte Dr. Hanker nicht nur die aktuellen Bilanzzahlen unserer Volksbank. Informativ und unterhaltsam vermittelte er mit kurzen Videos und Beispielen die genossenschaftliche Idee und die Besonderheiten der regionalen Ausrichtung unseres Geschäftsmodells. Die jungen Erwachsenen, alle im Alter zwischen 16 und 25 Jahren, erfuhren somit was Genossenschaftsbanken im Kern von anderen Finanzhäusern unterscheidet und was unsere Volksbank Mittelhessen letztendlich wirtschaftlich so erfolgreich macht.
Bis heute erreicht uns seitens der anwesenden jungen Gäste ein enormes Feedback zur Veranstaltung. Darüber freuen wir uns sehr, vielen Dank!
Mitgliederversammlungen in Marburg und Wetzlar
18.03.15
Aus dem Leben einer Kriegsreporterin
Auf unseren Mitgliederversammlungen in Marburg und Wetzlar berichtete die bekannte TV-Journalistin und Kriegsreporterin Dr. Antonia Rados über ihre Erfahrungen in Krisengebieten und ihre Einschätzungen zur derzeit viel gefürchteten Terrorgefahr im Nahen Osten.
Im Grunde wiederhole sich die Geschichte. Terrororganisationen gab es bereits vor Jahrhunderten. Entscheidend sei, dass es immer nur wenige Hintermänner waren und sind, die Drahtzieher dieser radikalen Vereinigungen sind. Diese "Robespierres des Nahen Osten", so Rados, sind meist Ex-Geheimdienstmitarbeiter, die stets nach einem Muster handeln: Sie setzen auf Angst, um ihre Ziele zu erreichen. Der arabische Frühling brachte für viele nicht den erhofften Wohlstand mit sich. wie schon so oft in der Geschichte vorgekommen, hat dieser Umstand sicher auch in hier ein Klima geschaffen, dass der Terror für sich zu nutzen wusste. Dabei wird bei der Radikalisierung der Massen vor allem auf die Neuen Medien gesetzt. Gerade junge Menschen, die in Armut leben und kaum eine Chance auf Bildung haben, werden durch Video-Propaganda extrem beeinflusst. Rados sieht aber auch Chancen auf einen Ausweg aus dem Terror. Im Interview mit Vorstandssprecher Dr. Peter Hanker betonte die 61-Jährige, Veränderungen können nicht von außen kommen. Die betroffenen Länder müssen selbst für Ordnung sorgen. Auch die Europäer sollten umdenken. "Nicht jede religiöse Partei ist radikal und undemokratisch. Die Türkei ist für viele Länder im arabischen Raum Vorbild." Und dieses Modell kann, so Rados, auch auf andere Länder übertragen werden und für Stabilität im Nahen Osten sorgen. Auf die Frage Dr. Hankers in Marburg, welche Rolle die Türkei zukünftig in Europa einnehmen sollte, antwortete die Journalistin keck: "Da haben Sie wohl den Zug der Zeit verpasst. Die Türkei will nicht in die EU." Dieser sympatische Konter sorgte auf beiden Seiten für Schmunzeln.
Die in Marburg und Wetzlar anwesenden Gäste lauschten begeistert den sachlichen Schilderungen der erfahrenen Kriegsreporterin, die bereits Diktatoren wie Saddam Hussein und Muammar Al-Gaddafi interviewte, und waren beeindruckt von der Art und Weise, wie Antonia Rados in ihren Erzählungen Nähe zu diesen unbekannten Orten und komplizierten Zusammenhängen herstellt.
Impressionen der Abende finden Sie in unserer Bildergalerie
Mitgliederversammlung in Friedberg
03.03.2015
"Selig sind nicht die Schnäppchen-Jäger" betonte Prof. Dr. Margot Käßmann auf der Mitgliederversammlung in der Friedberger Stadthalle. In Ihrem Vortrag thematisierte die Theologin und ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche die Bedeutung christlicher Werte in unserer heutigen Gesellschaft. Denn wenn die vielen Finanz- und Wirtschaftskrisen der letzten Jahre einen Sinn haben, dann vielleicht diesen: Sie werfen die Fragen nach den Werten neu auf, die in unserem täglichen Zusammenleben gelten. Die deutliche Distanzierung vieler Menschen von den Kirchen könne nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass Europa auf den Pfeilern der jüdisch-christlichen Tradition ruhe. Auch die Wurzeln des Wortes Ökonomie lassen sich laut Prof. Käßmann bis in die Bibel zurückverfolgen: Wer handeln möchte oder muss, sollte das Ganze im Blick haben. Der christliche Glaube bietet einen großen und immer wieder neu faszinierenden Gegenentwurf zu Geldgier und der „Geiz ist geil“-Mentalität. Es gehe um Liebe zum Leben, Spiritualität und Entschleunigung statt um Egoismus, Angst und Abgrenzung.
Die rund 1000 anwesenden Gäste folgten gespannt den Ausführungen Käßmanns und spendeten der Gastrednerin regen Applaus. Auch die Ankündigung des Vorstandssprechers Dr. Peter Hanker, der Vertreterversammlung wie bereits in den Vorjahren eine Dividende in Höhe von sieben Prozent vorzuschlagen, belohnten die Mitglieder mit Applaus.