Das Thema Nachhaltigkeit ist sowohl aus dem unternehmerischen als auch aus dem privaten Alltag nicht mehr wegzudenken und allgegenwärtig. Die Veränderungen in der Umwelt, der Politik und Gesellschaft sind nicht erst seit Fridays for Future klar erkennbar. Diese Veränderung trifft auch den Mittelstand, aber was heißt das eigentlich konkret?
In der Agenda 2030 definieren die Vereinten Nationen Nachhaltigkeit durch die 17 Sustainable Development Goals (SDGs), wodurch die Weltgemeinschaft die natürliche Lebensgrundlage dauerhaft bewahren und allen Menschen auf unserem Planeten ein würdiges Leben ermöglichen will. Weltweit soll es der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen. Dabei haben sich die sogenannten ESG-Kriterien als Definition für nachhaltiges Handeln etabliert: Die Analyse des „E“ für Environment, des „S“ für Social und „G“ für Governance bilden den Rahmen verschiedener Nachhaltigkeitsratings und bieten Orientierung zur nachhaltigen Geldanlage.
Verschiedene Studien zeigen die wirtschaftlichen Vorteile von nachhaltig orientierten Unternehmen. Dies fördert nicht nur die Profitabilität der Geschäftstätigkeit und sichert diese gegen verschiedene Risiken ab. Nachhaltigkeitsaspekte führen auch dazu, dass sich Unternehmen günstiger finanzieren können. Wie wichtig dies ist, belegen die stark angewachsenen Anfragen nach nachhaltigen Anlagemöglichkeiten und die stetig wachsenden Anforderungen an Unternehmen. Nachhaltigkeit ist also kein Selbstzweck, sondern langfristig ökonomisch sinnvoll. Dadurch wird Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor für verschiedene Branchen.